Bei strahlendem Sonnenschein und erfreulich guten Windverhältnissen feierte die Arbeitsgemeinschaft "Aachen hat Energie" am 16. Mai ein Windfest an der Besucherwindanlage der NEA Neue Energie gGmbH. Weit mehr als 300 Neugierige folgten dieser Einladung.
Das Angebot, die 1,5 MW-Windkraftanlage auf dem Vetschauer Berg hautnah zu erleben, übte einen besonderen Reiz auf die Besucher aus. Schließlich handelt es sich um eins von drei Windrädern deutschlandweit, das Besucher bequem über eine Wendeltreppe bis zu einer Aussichtsplattform besteigen können. Der Ausblick von der Aussichtplattform war die größte Attraktion des Windfestes.
Übrigens: Trotz Windstärke 4-5 war es an diesem Ort - also direkt unter dem Windrad - entgegen anderslautenden Behauptungen durchaus möglich, ungestört private oder fachliche Gespräche zu führen.
Schwungvolle Live-Musik mit Liedern wie "Wind of Change" oder "Blowing in the Wind" erzeugte eine stimmungsvolle Atmosphäre, die Viele zum längeren Verweilen motivierte.
"Gestört" wurde alles nur ab und zu von Geräuschen, die nicht von oben, sondern vom Standort der Solarstrom-Demonstrationsanlage des SFV (Solarenergieförderverein Deutschland) kamen. Schlagbohrmaschine, Stichsäge und Mixgerät bewiesen wie in den Pioniertagen des SFV die Möglichkeiten der Sonnenenergienutzung. Kinder bestellten hier fleißig sonnengemixte Bananenmilch, bastelten Jonglierbälle, ließen Drachen steigen und verschönerten den grünen Windturm mit fröhlichen Kreidezeichnungen.
Eine insgesamt sehr heitere und kraftvolle Zustimmung zur Windenergie in Aachen. Beim Genuss kleiner kulinarischen Leckerbissen nutzen deshalb auch viele Besucher die Gelegenheit, eine ausgelegte Unterschriftenliste zu unterzeichnen, um die Stadt Aachen zur Ausweisung neuer Standorte für Windkraftanlagen zu ermuntern.
© Susanne Jung, SFV