Juli 2010: Vor zwanzig Jahren...
Vor zwanzig Jahren...
	 
 
- wird in Aachen der Wind e. V. gegründet
 
- beauftragt die neue, rot-grüne Ratsmehrheit die Aachener Energiemonopolisten
Stawag und Aseag, die Nutzung der Sonnen- und Windenergie voranzutreiben
 
- verkünden die städtischen Energieunternehmen, Windanlagen seien 
in Aachen ausgeschlossen, da viel zu wenig Wind wehe und die Kilowattstunde 
Windstrom mehr als 2 DM kosten würde. In heutigen (2010) Preisen wäre 
das, unter Berücksichtigung der Inflation, ca.1,50 Euro pro Kilowattstunde.
 (Beachte: die elf Windanlagen, die heute in Aachen in Betrieb sind, erzeugen 
tatsächlich Strom für 0,09 Euro pro Kilowattstunde).
 
- teilt der "Informationskreis Kernenergie", eine Lobbyorganisation der 
deutschen Atomindustrie, in einer deutschlandweiten Anzeigenkampagne mit, ein 
Anteil der Windenergie von 0,9% an der deutschen Stromversorgung sei wegen der 
klimatischen Verhältnisse nicht möglich. Heute ist der Anteil der 
Windenergie etwa zehnmal so hoch, mit weiter steigender Tendenz.
 
- behauptet der "Informationskreis Kernenergie", Deutschland sei 
"daher" auf die Atomenergie angewiesen, die damals (1990) einen Anteil 
von 40% an der deutschen Stromversorgung hatte. (Im Jahre 2009 waren es 22,6%).
 
- wird Angela Merkel zum ersten Mal in den deutschen Bundestag gewählt.
Ein aufmerksamer Beobachter mit noch halbwegs intaktem Gedächtnis fragt sich:
Haben die Vertreter der deutschen Atomindustrie keinen blassen Schimmer von ihrem ureigensten 
Geschäft, der Energiewirtschaft?
Oder lügen sie wie gedruckt?
 
Und was wäre schlimmer?
Und was ist von Politikern zu halten, die weiterhin auf Lügner und/oder Dummköpfe hören?
© HK, www.Aachen-hat-Energie.de