Solarthermie
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Sonnenkollektoren sind von Wasser durchflossene Rohre mit zusätzlichen
Absorberflächen die meistens in wärmeisolierte flache Gehäuse
(Flachkollektoren) eingebaut werden, welche mit einer Glasscheibe abgedeckt
werden. Alternativ gibt es Vakuumröhren-kollektoren, die einen höheren
Wirkungsgrad aufweisen, aber auch teurer sind. Zur Überbrückung von
sonnenarmen Tagen werden sie mit einem Wasser-Wärmespeicher kombiniert
(z.B. 300 - 500 l für ein Einfamilienhaus). Für die
Brauchwassererwärmung im Einfamilienhaus benötigt man
etwa 5m², die sinnvollerweise auf dem Dach zur Sonne hin ausgerichtet
montiert werden. Die Kollektoren arbeiten eingeschränkt auch bei bedecktem
Himmel noch. Man kann damit im Sommer die gesamte Brauchwassererwärmung
bestreiten. Im Winter reicht die Leistung nicht aus, es werden im Jahresmittel
40 - 60 % der Brauchwassererwärmung bestritten. In südlichen
Ländern reicht das System ganzjährig aus. Die Kosten für ein
Einfamilienhaus könne z.B. 4000 € betragen.
Schwimmbadbeheizungen im Sommer können vollständig auf diese Weise
durchgeführt werden. Größere Anlagen können auch zur
Heizungsunterstützung dienen, insbesondere wenn es sich um eine
Niedertemperaturheizung (z.B. Fußbodenheizung) handelt. Bei einem hoch
gedämmten Haus kann im Zusammenhang mit einem großen
Saisonwärmespeicher (z.B. 10 m³) die gesamte Wärmebereitstellung
übernommen werden. Es ist auch sinnvoll ein solches System zusätzlich
zur die Warmwasserversorgung von Spülmaschine und Waschmaschine zu
nutzen.