Alle Kraftwerke in der Eifel dienen vorwiegend der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz. Die Kostenerstattung über das EEG ermöglicht aber auch den Betrieb einiger kleinerer Speicherkraftwerke.
Die Kraftwerke Heimbach und Schammenauel könnten sicherlich zu Pumpspeicherkraftwerken aufgerüstet werden, wenn hohe Anteile regenerativer Energieträger dieses sinnvoll erscheinen lassen sollten.
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Das Kraftwerk Heimbach wurde 1905 als das größte Wasserkraftwerk Europas in Betrieb genommen und 1975 modernisiert. Es bezieht das Wasser nicht aus dem nahen Rursee, sondern über einen 2,7 km langen Druckstollen aus dem Urftsee. Es besitzt 2 Turbinen mit insgesamt 16 MW Leistung die über eine Fallhöhe von 110 m mit bis zu 18 m³ Wasser pro Sekunde versorgt werden. Es wird von RWE als Spitzenlastkraftwerk eingesetzt und erzeugt pro Jahr etwa 25 Millionen kWh. In dem Jungendstil-Gebäude finden auch Konzerte statt und es wird als Industriemuseum genutzt.
Das Kraftwerk am Abfluss des Rursees hat eine installierte Turbinenleistung von 15 MW. Es wird ebenfalls als Spitzenlastkraftwerk eingesetzt und erzeugt etwa 25 Millionen kWh pro Jahr.
2 km unterhalb liegt die Stauanlage Heimbach. Sie hat ein eigenes kleines Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 775 kW das vom Wasserverband Eifel-Rur betrieben wird.
Nochmals etwa 15 km Rur abwärts liegt der etwa 55 ha große Stausee Obermaubach, der eine 650 kW-Turbine besitzt, die bei einer Fallhöhe von etwa 7 m im Jahresmittel etwa 3,3 Millionen kWh erzeugt.
Die Perlenbachtalsperre bei Monschau dient vorwiegend als Trinkwassertalsperre. Seit 2004 wird das Überschusswasser der Talsperre über ein Fallhöhe von 17 m auf eine 570 kW-Turbine geleitet es werden etwa 1 Million kWh pro Jahr erzeugt.
Die Talsperre bei Hellental dient vorwiegend dem Hochwasserschutz und der Trinkwasseraufbereitung. Sie besitzt eine 3 MW Turbine und erzeugt etwa 2,6 Millionen kWh pro Jahr.
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