Kleinwindkraftanlage Raywaver Avantis


© STAWAG Aachen

Tag für Tag werden die erneuerbaren Energien in Deutschland weiter ausgebaut. Neben Wasserkraftwerken sowie Photovoltaik-, Biogas- und Biomasseanlagen gehören Windenergieanlagen zu den vielversprechenden Energiequellen der Zukunft. Eine neue Technologie, die Wind- und Sonnenenergie gleichzeitig nutzt, ist der Raywaver - eine Kleinwindkraftanlage, die mit einer Photovoltaikanlage und zudem mit einer LED-Beleuchtung ausgerüstet ist.

"Die Stadt Aachen fördert seit Jahren unterschiedliche Projekte, um Schadstoffemissionen zu vermeiden und die Lebensqualität in Aachen zu steigern. Der Raywaver, den wir hier am Gewerbegebiet Avantis in Betrieb nehmen, ist eine vielversprechende Technologie - nicht nur für Aachen, sondern für ganz Deutschland", so Oberbürgermeister Marcel Philipp bei der Verstellung der Anlage der Öffentlichkeit. "Gemeinsam mit unseren niederländischen Nachbarn möchten wir die Chancen, die diese Technologie für die Stadt Aachen bietet, nutzen."

Mit einer Höhe von rund 18 Metern und einer Modulfläche von rund zwei Quadratmetern eignet sich die Kleinwindkraftanlage besonders für einen wohnortnahen Einsatz. Die Stromproduktion liegt bei rund 6 500 Kilowattstunden pro Jahr, was dem Stromverbrauch von knapp zwei vierköpfigen Haushalten entspricht.

"Der Raywaver ermöglicht es, in Zukunft die verschiedenen Arten der erneuerbaren Energien in einer Anlage zu vereinen. Das spart nicht nur Platz, sondern unterstützt auch den Ausbau hin zu einer dezentralen Energieversorgung. Die geräuscharmen Anlagen lassen sich zudem entlang vielbefahrener Straßen aufstellen, wo sie nicht nur Strom erzeugen, sondern dank der eingebauten LEDBeleuchtung gleichzeitig als Straßenbeleuchtung dienen könnten", so Jean-Philippe Rieu, Partner der Entwicklerfirma Ricochet.

Neben den bereits bestehenden beiden Anlagen auf der niederländischen Seite betreibt die STAWAG im Rahmen eines Pilotprojekts nun die erste Anlage dieser Art in Deutschland. „Die STAWAG engagiert sich bewusst für neue Technologien, um sich im Bereich der erneuerbaren Energien zukunftsfähig aufzustellen“, erläutert STAWAG-Vorstand Dr. Peter Asmuth das Engagement des kommunalen Energieunternehmens. "Eine Großstadt wie Aachen wird jedoch auch in Zukunft nicht auf große Photovoltaik- und Windenergieanlagen verzichten können, die im Falle eines modernen Windrads rund 1200 Mal so viel Energie erzeugen kann wie eine Kleinwindkraftanlage." Derzeit erzeugt die STAWAG bereits 100 Millionen Kilowattstunden grünen Strom in eigenen Anlagen und strebt an, bis 2020 diese Zahl zu versechsfachen.

© STAWAG Aachen, Presseinformation vom 28. Juni 2012